Care - Sorge als Gemeinschaftswerk
Die Kleinen Christlichen Gemeinschaften (KCG) leben das, was Caring Communities bewirken wollen. Kleine Christliche Gemeinschaften und/oder die Caring Communities können eine mögliche Antwort sein auf die Herausforderungen unserer Zeit. Denn:
- Immer mehr Menschen aller Generationen und unterschiedlichster Kulturen leben in unseren Nachbarschaften. Was braucht es, damit alle Zugehörigkeit und Bedeutsamkeit erleben?
- Was ermöglicht wechselseitige Unterstützung und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen – für sich selbst, für andere und auch für die gesellschaftliche Entwicklung?
Sich "für das gute Leben" gemeinschaftlich zu engagieren ist ein gesellschaftliches Anliegen. Eines, das uns mit allen Menschen verbindet, die sich ein gutes Leben in allen Lebensphasen wünschen.
Care Kultur Seebach
Mit der Tagung im November 2019 starteten wir. Als Referentin und Moderatorin des Tages war Cornelia Coenen Marx eingeladen. Wir als Pfarrei waren Gastgeberin für die vielen Menschen und Initiativen in Seebach, die schon lange mit dem Anliegen "das gute Leben" unterwegs sind und in die Geschellschaft einbringen. Ein Marktplatz bot Raum, die verschiedenen Lebenswelten kennen zu lernen. Da waren die Initiativen Radeln ohne Alter, Brokids, Alterssiedlung Grünhalde, Quartierverein, Gemeinschaftszentrum Seebach GZ, u.a.
Daraus bildete sich ein Prozessteam. Hier werden die Ideen der Tagung vom November weiter gedacht.
- Du möchtest durch die Protokolle der Sitzungen des Prozess-Teams informiert sein?
- Du möchtest dich aktiv im Prozess-Team einbringen?
Kontakt: Marianne Reiser, 079 285 06 57, marianne.reiser@zh.kath.ch
Nach der Familienmesse am Sonntag treffen sich Alt und Jung im Pfarrsaal. Dank verschiedener Ateliers können alle selber auswählen, was interessiert. Die Themen sind vielfältig. Ein kleiner Themeneinblick? Sehr gern:
- Gewaltfreie Kommunikation
- Besuch der Umweltarena in Spreitenbach
- Glück
- Pfarreiwerkstatt achz52 am Caritas-Sonntag
Gerne nehmen wir auch Ideen von Ihnen auf!
Ablauf eines Gemeinschaftstages
10.00 Uhr: Familienmesse
11.15 Uhr: Thema in verschiedenen Ateliers
13.00 Uhr: gemeinsames Mittagessen - meistens eine "Teilete"
Natürlich kann man von Anfang bis Schluss dabei sein. Es ist immer möglich, auch nur bei einem Teil mitzumachen. Einfach so viel, wie gut tut!
Workshops zu GfK
Jedes Jahr finden in unserer Pfarrei GfK Workshops statt. Gewaltfreie Kommunikation und das damit verbundene Menschenbild fliesst in unser Pfarreileben ein.
Kontakt: Regula Baumann, 079 923 53 70, regula.baumann@zh.kath.ch
Eine Sprache des Vertrauens lernen
„Wenn bei den Negritos, einem Urvolk der Philippinen, jemand einem anderen Schaden zufügt, seine Hühner stiehlt oder das Haus das Nachbarn anzündet oder was auch immer, dann wird die Person, die das getan hat, in die Mitte eines Kreises gestellt, umringt von den Menschen, die diese Person kennen. Und sie verbringen einen ganzen Tag damit, dass jeder einzelne aus der Gruppe dieser Person erzählt, durch welche wundervollen Dinge, die sie getan hat, sein Leben bereichert wurde.“ 1) Einem Verbrecher, anstatt ihn zu bestrafen, zu erzählen, was er an Schönheit in das Leben seiner Mitmenschen gebracht hat, setzt ein Menschenbild voraus, das von der Vorstellung ausgeht, dass es unserer menschlichen Natur entspricht, dass wir, wenn wir mit uns verbunden sind, nichts lieber tun als zum Wohlergehen anderer beizutragen. Die Negritos glauben nicht, dass so jemand böse ist, sondern dass er etwas Böses tut, weil er die Verbindung zu seiner Menschlichkeit verloren hat. Denn wer mit dieser in Verbindung ist, trägt gerne zum Wohlergehen anderer bei.
Ein anderes Menschenbild
Dieses Menschenbild ist es, das M.B. Rosenberg zur Grundlage seiner Gewaltfreien Kommunikation gemacht hat, die ich in diesem Artikel Sprache des Vertrauens nennen will, weil sie von einem grossen Vertrauen in das Gut-Sein des Menschen ausgeht, ähnlich wie der Schöpfungsbericht im ersten Buch Mose. „Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut.“ (Gen 1,31)
Coachingbriefe: jede Woche einen inspirierenden Impuls
Hilfreiche Literatur
M.B. Rosenberg, Gewaltfreie Kommunikation – eine Sprache des Lebens, Junfermann Paderborn 2009
M.B. Rosenberg, Konflikte lösen durch gewaltfreie Kommunikation. Ein Gespräch mit Gabriele Seils, Herder Freiburg 2004
M.B. Rosenberg, Lebendige Spiritualität. Gedanken über die spirituellen Grundlagen der GFK, Junfermann Paderborn 2009
Wir sind mit folgenden GfK Coaches besonders verbunden und auf dem Weg:
Martin Rausch und Anja Palitza und Olaf Hartke
Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg
The coaching company (Webseite ist auf Deutsch)



Die Wandelbar, die alle paar Wochen am Freitagabend stattfindet, beschäftigt sich mit dem kulturellen Wandel in der Welt wie „Zero waste“, alternative Währung, Extinction rebellions, Umweltentzyklika „Laudato si“… Oft wird das Thema durch einen lokalen Gast vertreten, so dass sich das Thema im persönlichen Austausch entfalten kann.
Der Pfarrsaal wird zur Bar umgestaltet und es gibt unter anderem hauseigenes Seebacher Bier. Die aktuellen Daten findest du in der Agenda unter Anlässe.
Kontakt: Wandeltelefon 079 393 46 49, wandelbar.seebach@gmx.ch