care - Sorge als Gemeinschaftswerk

Die Kleinen Christlichen Gemeinschaften (KCG) leben das, was Caring Communities bewirken wollen. Kleine Christliche Gemeinschaften und/oder die Caring Communities können eine mögliche Antwort sein auf die Herausforderungen unserer Zeit. Denn:

  • Immer mehr Menschen aller Generationen und unterschiedlichster Kulturen leben in unseren Nachbarschaften. Was braucht es, damit alle Zugehörigkeit und Bedeutsamkeit erleben?
  • Was ermöglicht wechselseitige Unterstützung und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen – für sich selbst, für andere und auch für die gesellschaftliche Entwicklung?

Sich "für das gute Leben" gemeinschaftlich zu engagieren ist ein gesellschaftliches Anliegen. Eines, das uns mit allen Menschen verbindet, die sich ein gutes Leben in allen Lebensphasen wünschen.

Logo care kultur seebach

 
 

 

 

 

 

 

 

 

care: vernetzen, teilen, unterstützen, suchen & finden

care kultur bedeutet für uns, dass wir uns kümmern und dem Leben Sorge tragen:

  • Hilfe, Zeit, Güter, Information, Support suchen und anbieten

  • gemeinsame Anliegen austauschen und zusammen anpacken

  • Initiativen, Orte und Anlaufstellen sichtbar machen.

Du teilst unser Anliegen und möchtest das sichtbar machen?

Wir haben Abziehbilder vom Logo und QR Code, der auf die Webseite des Quartiervereines führt, wo in Kürze care kultur seebach erklärt wird. Wir glauben, je mehr wir sichtbar werden mit dem Anliegen einer care kultur in Seebach, umso mehr wird ein Bewusstsein dafür wachsen.

Logo und QR Code bestellen bei: marianne.reiser@zh.kath.ch, 079 285 06 57

Die Bildgalerie ist bereit und freut sich auf viele Bilder mit Orten, wo das Logo sichtbar ist. Einsenden an marianne.reiser@zh.kath.ch oder per whatsapp 079 285 06 57

Aktiv am Prozess beteiligt

Natalja Weirich kreierte das Logo für die Vernetzung care kultur seebach. Gleichzeitig formierte sich die Interessensgruppe care kultur seebach. Diese steht allen jederzeit offen. Zurzeit beteiligen sich aktiv daran:

Alterssiedlung Grünhalde, Claro Weltladen Seebach, GZ Seebach, IG Grubenacker, Inter Nationalhof, Kath. Pfarrei Maria Lourdes, Menschen aus dem Quartier, Nachbarschaftshilfe Seebach, Verein Quartierscheune, Quartierverein, Ref. Kirche Kreis 11, Verein Zusammenleben im Kolbenacker, Werkstatt achzg52, Brokids, Drehscheibe Oerlikon/Seebach, Arche Seebach

Was bereits realisiert wurde:

  • mobiler Dorfplatz mit Flyer care kultur seebach
  • (T)Aschenbecher für ein sauberes Seebach
  • Quartier App zur Vernetzung, Austausch von Infos und Gütern (MariaLourdes Seebach)
  • Veranstaltungen, die das gute Leben in Seebach unterstützen und feiern
  • Markt am Seebacherplatz

Was zurzeit in Planung ist:

  • Quartierkarte mit care Orten, Menschen oder Infostellen
  • Nachbarschaften fördern durch Begegnungszonen (Tempo 20)

Interessiert?

Du möchtest durch die Protokolle der Sitzungen des Prozess-Teams informiert sein?
Du möchtest dich aktiv im Prozess-Team einbringen?

Kontakte:

GZ Seebach, Nicole Kärcher, nicole.kaercher@gz-zh.ch, 044 307 51 53
Nachbarschaftshilfe, Priska Blattmann:
seebach@nachbarschaftshilfe.ch, 043 443 91 11
Pfarrei Maria Lourdes, Marianne Reiser:
marianne.reiser@zh.kath.ch, 079 285 06 57
Quartierverein, Theo Schilter:
theo.schilter@zuerich-seebach.ch, 044 300 22 33
Drehscheibe Oerlikon/Seebach, Linda Gosteli: linda.gosteli@zuerich.ch, 044 412 83 27

Dein QUARTIER

Dein ZUHAUSE

Dein NETZ

In diesem Flyer findest du Initiativen, Begegnungsorte und Anlaufstellen, die dem guten Leben Sorge tragen. Den Flyer haben wir dabei, wenn wir immer wieder einmal draussen im Quartier verweilen. Wir sind da und haben Zeit für ein Grüezi, einen kleinen Schwatz oder auch für Fragen und Anliegen.

"Die Sorge im Sinne von Care erinnert daran, dass die Königsdisziplin der Sorge das Fragen ist."

Elisabeth Medicus

Hören und Gehört werden

Seit Mai 2023 fährt der mobile Dorfplatz einmal in der Woche ins Quartier Seebach. Während etwa drei Stunden sind Leute der care kultur seebach vor Ort. Es geht nicht um Werbung, auch wenn wir ausgerüstet sind mit dem care kultur seebach Flyer und vielen anderen. Primär möchten wir in die Begegnung kommen mit den Menschen. Hören, wie es ihnen geht und was sie beschäftigt. Dem guten Leben die Hand reichen, aufhelfen, unterstützen und vernetzen, wo nötig und möglich.

Unsere ersten Erfahrungen ermutigen uns sehr, mit unserem Dorfplatz unterwegs zu sein:

"Ich spazierte beim Schönauring vorbei, gerade als der mobile Dorfplatz angefahren kam. Ich habe nicht schlecht gestaunt, was alles aus der Kiste gezaubert wurde: Sitzgelegenheiten, Tisch, Schatten, Tee, Gespräche und Informationen – alles, was es braucht für einen guten Begegnungsort. Erstaunt hat mich, dass so viele Leute stehen geblieben sind, um sich zu unterhalten. Ich hätte zumindest bei den erwachsenen Personen mehr Berührungsängste erwartet.» Daniela

«Wir waren kaum vor Ort, da waren wir schon im Gespräch mit Menschen. Es war schön, einfach da zu sein und Zeit zu haben für Begegnungen mit bekannten und mit unbekannten Menschen. Und es war bestärkend zu spüren, dass das Anliegen eines achtsamen Lebens in Seebach von vielen geteilt wird. Da ging es um Plauderbänkli, Nachbarschaftshilfe, herumliegende Scherben, hundefreundliche Brunnen und vieles mehr.» Martin Piller

Das gute Leben

Das möchten wir mit dem mobilen Dorfplatz fördern und unterstützen. Oft geben wir den Flyer der care kultur seebach weiter: Dein QUARTIER – dein ZUHAUSE – dein NETZ.

«Was macht ihr hier?» So wurden wir oft gefragt an diesem Nachmittag. Es gibt verschiedene Antworten: ‘Wir freuen uns über Begegnungen. Wir interessieren uns, wie es ihnen geht und was beschäftigt. Wir möchten ihre Bedürfnisse hören’. Das Echo der Leute auf diese Antworten war äusserst positiv. Manchmal ergaben sich daraus Gespräche. Andere ermutigten uns, weiter mit dem Dorfplatz unterwegs zu sein. Immer wieder nahmen Menschen auch care kultur seebach Flyer mit, um diese an Freunde und Nachbarinnen weiter zu geben. Speziell war für mich, dass an diesem windigen und kühlen Nachmittag immer wieder Menschen Platz nahmen auf unseren roten Stühlen und einen Tee mit uns tranken.»   Marianne Reiser

 

Seebach ist nicht Seebach

Erlebten wir im Schönauring, direkt am Katzenbach und umgeben von Genossenschaftswohnungen, eine grosse Offenheit, war die Erfahrung an der Schaffhauserstrasse völlig anders. Auch wenn es einen kleinen Park hatte, bestimmten Autos und Strassenbahn das Leben. Kaum jemand blieb stehen. Waren wir hier falsch am Platz?

Nach gut zwei Stunden verstanden wir, dass unsere Anwesenheit gerade auch für diese etwas unwirtlichen Orte wichtig ist. Da sein an Orten, wo niemand so recht sein will. Ein junger Mann, Kapuze oben und mit Blick nach unten, kam an diesem Nachmittag die Strasse entlang. Bei unserem Dorfplatz verlangsamte er seinen Schritt und wir fragten: «Möchten sie einen Tee?» Zu unserer Überraschung sagte er ja. Unsere roten Stühle hatten wir also nicht vergebens mitgebracht. Es ergab sich ein längeres Gespräch und es kann gut sein, dass dieser Begegnung weitere folgen. Ein junger Mann, der seinen Platz in der Gesellschaft nicht findet. Nicht reinpasst. An diesem Nachmittag fand er Platz bei uns, beim mobilen Dorfplatz.

Take care für ein sauberes Seebach mit den neuen Taschenbechern!

Zigarettenkippen in der Natur haben verheerende Auswirkungen. Das Problem liegt darin, dass das Wegwerfen von Kippen die akzeptierteste Form von Littering ist. Jede dritte Zigarette wird nach dem Rauchen auf den Boden oder in ein Gewässer geworfen. So landet jedes Jahr ein gigantischer toxischer Berg Sondermüll von bis zu 680 Millionen Kilogramm in der Umwelt und richtet verheerende Schäden an.

Für dich oder zum Verteilen!

Diese tollen Taschenbecher kannst du im Pfarreisekretariat beziehen für Fr. 3.-/Stück. Dazu gibt es eine Postkarte mit kurzen Infos, wie Zigarettenkippen unserer Welt schaden.

DANKE für dein Engagement für einen gesunden Planeten!

Lunge Zürich - Auswirkungen der Zigarettenkippen in unserer Natur: Artikel mit aufschlussreichen Informationen

Taschenbecher care kultur seebach
liebevoll.jetzt Fahne beim GZ
gesammelte Zigarettenkippen

Die Idee eines Marktes auf dem Seebacherplatz kam bereits beim Prozessstart 2019. Mit dem 'Weihnachtsmarkt klein und fein' im Dezember 2020 glückte ein stimmiger Start. Motiviert durch diese Erfahrung gibt es 4 Mal im Jahr einen Markt am Seebacherplatz.

Wer etwas anzubieten hat, ist willkommen: von Esswaren über Kunsthandwerk bis Flohmarkt kann man alles anbieten.

Kontakt: Susanne Zehntner, marktamseebacherplatz@gmail.com

Zum das Anliegen der care kultur seebach bekannter zu machen, beteiligten wir uns mit vielen anderen zusammen an einem Projekt, das sich HANS BANK nennt: Am zentralen Seebacherplatz bauten Quartierbewohner*innen Bänke, die anschliessend an diversen Orten in Seebach aufgestellt wurden und nachbarschaftliche Kontakte ermöglichen. Wie „Hans Dampf“  sind diese Bänke „in allen Gassen“ anzutreffen - daher der Name. Die kreativ und liebevoll gestalteten Bänke sind so temporäre Treffpunkte für die Nachbarschaft und Quartierbesucher*innen.

Geleitet wurde diese Aktion von „About Us! Zürich Interkulturell“ (www.about-us.ch). Eine ganz persönliche Bank konnte am Tag des Bauens unter professioneller Anleitung entstehen. Das Material zum Bauen und Gestalten wurde kostenlos von about us zur Verfügung gestellt. Der im Vorfeld entwickelte Bausatz ermöglichte es auch Laien die Bank einfach zusammenzusetzen und zu bemalen.

Eindrücke des Bankbau-Fest vom Samstag, 22. August 2020

Mehr als einmal schüttete es an diesem Samstag in Strömen. Doch die gute Laune blieb und die Energie der Menschen, ihre Bank zu bauen und danach zu bemalen, war gross. Nebst Vereinen und Organisationen, die wir im Voraus anfragten, beteiligten sich auch viele, die durch Werbung oder spontan darauf aufmerksam wurden. Die Verpflegung war gesichert durch das Inter Nationalhof und dem Pizzaofen der Pfarrei Maria Lourdes.

Alles Holz wurde aufgebraucht! 37 Bänke entstanden an diesem Tag. Diese nahmen die Besitzer*innen glücklich nach Hause. Die meisten blieben versteckt bis zum Bank-Einweihungsfest vom Samstag, 5. September 2020.

Einweihung der Seebacher Bänke

Am Bank Einweihungsfest vom Samstag, 5. September 2020 kamen die Bänke alle an ihren Standort. Zum Teil auch an öffentliche Orte wie beim Friedhof Schwandenholz, im Wald, Tramendstation  oder beim Bahnhof Seebach. Mit einer Karte, wo die Bankorte eingezeichnet waren, oder mit einem geführten Spaziergang kam man zu den Bänken, wo man erwartet wurde.

Das Netzwerk Caring Communities Schweiz stellt den Artikel "Das Zürcher Seebach-Quartier trifft sich auf der «HANS BANK" auf ihre Webseite.

mit 1. Name der Bank 2. Standort mit Adresse

Erfahrungen bei und mit den Bänken

care kultur seebach

Mit der Tagung im November 2019 starteten wir. Als Referentin und Moderatorin des Tages war Cornelia Coenen Marx eingeladen. Wir als Pfarrei waren Gastgeberin für die vielen Menschen und Initiativen in Seebach, die schon lange mit dem Anliegen "das gute Leben" unterwegs sind und in die Geschellschaft einbringen. Ein Marktplatz bot Raum, die verschiedenen Lebenswelten kennen zu lernen. Da waren die Initiativen Radeln ohne Alter, Brokids, Alterssiedlung Grünhalde, Quartierverein, Gemeinschaftszentrum Seebach GZ, u.a.

Daraus bildete sich ein Prozessteam. Hier werden die Ideen der Tagung vom November weiter gedacht.